Die Vorteile einer Qualitätszertifizierung für Altenheime – welche Zertifizierungen die Qualität stärken können

Dieser Artikel wurde unter schwedischen Bedingungen verfasst. Hoffentlich kann er Interessierte aus anderen Ländern inspirieren.

Indem das Altenheim qualitätszertifiziert wird, wird sichergestellt, dass der Betrieb hohe Qualität und Sicherheit für Bewohner und Personal liefert. Qualitätssicherung trägt zur Verbesserung der Pflege, erhöhter Glaubwürdigkeit und stärkerer Verbesserungsarbeit bei. Hier sind einige der Zertifizierungen, die relevant sein könnten, und die Vorteile ihrer Implementierung.

Zertifizierung der Altenpflege


Die Arbeit mit Zertifizierungen kann eine Möglichkeit sein, eine Kultur zu schaffen, in der kontinuierliche Verbesserungen Teil der Arbeit sind. Zunächst denke ich an ISO-Zertifizierung, aber es gibt auch andere Beispiele wie die Silvia-Zertifizierung, die eine Struktur für kontinuierliche Verbesserungen bietet. Viele Altenheime sind auch ISO-zertifiziert. Die Arbeit mit Zertifizierungen ist eine strukturierte Art und Weise, die Qualität des Wohnens zu verbessern. Indem ein System für Selbstkontrolle, interne Audits und kontinuierliche Verbesserungen aufgebaut wird, schafft die Organisation sowohl eine Kultur als auch Kontrollmechanismen, die zur Qualitätsentwicklung beitragen.

Seit 2015 gibt es auch einen "Seniorenstandard". Dieser macht die Anforderungen an Pflege und Betreuung für ältere Menschen deutlich. Er wird kostenlos vom Schwedischen Institut für Standards (SiS) für die Einrichtungen bereitgestellt, die ihn einführen möchten. Es handelt sich dabei nicht um einen Standard, gegen den man sich zertifizieren lassen kann, aber er bietet eine gute Unterstützung bei der Qualitätsentwicklung.

Ein Vorteil der Zertifizierung von Einrichtungen besteht darin, dass sie dazu beiträgt, eine systematische Arbeit zu schaffen, bei der kontinuierliche Verbesserungen zu einem Teil der Unternehmenskultur werden. Wenn alle in der Einrichtung danach streben, das Wohnen besser zu machen, werden bald Ergebnisse erzielt. Durch die Arbeit mit Selbstkontrolle und die Anregung der Mitarbeiter, Abweichungen zu melden, wenn etwas schief geht, kann die Leitung Impulse für die Verbesserungsarbeit erhalten. Es ist auch wichtig, es den Bewohnern und Angehörigen leicht zu machen, Feedback und Verbesserungsvorschläge einzureichen.

Mit einfachen, sicheren und bekannten Verfahren, die von allen befolgt werden, wird es auch für einen relativ neuen Vertreter leicht, alles richtig zu machen. Ein wichtiger Teil hiervon ist es, gute einfache Wege für die Informationsübertragung zu haben und eine Arbeitsweise zu haben, die es den Mitarbeitern erleichtert, mit der Leitung zu kommunizieren. Ein präsentes Führungsverhalten, das auf Vertrauen und klaren Werten basiert, trägt auch dazu bei, eine Kultur zu schaffen, in der alle wichtig sind.

Der Wert der Qualitätszertifizierung von Altenheimen und relevante Zertifizierungen


Die Qualitätszertifizierung von Altenheimen ist ein Prozess, der nicht nur die Glaubwürdigkeit der Einrichtung stärkt, sondern auch sicherstellt, dass die Bewohner die bestmögliche Betreuung erhalten. Indem das Altenheim Anforderungen an Qualität, Sicherheit und Effizienz erfüllt, kann es zeigen, dass es nach klaren Richtlinien arbeitet und ständige Verbesserungen anstrebt.

Qualitätssicherung und verbesserte Betreuung


Strukturierte Verbesserungsarbeit: Durch den Durchlauf eines Zertifizierungsprozesses kann das Altenheim eine strukturierte Verbesserungsarbeit implementieren, die sicherstellt, dass die Qualität der Betreuung kontinuierlich bewertet und verbessert wird. Dies führt zu erhöhter Sicherheit und Zufriedenheit für die Bewohner sowie verbesserten Arbeitsbedingungen für das Personal.
Erhöhte Sicherheit für Bewohner und Angehörige: Zertifizierungen zeigen, dass das Altenheim nach standardisierten und bewährten Methoden arbeitet. Dies schafft Sicherheit sowohl für die Bewohner als auch für ihre Angehörigen, da sie wissen, dass die Betreuung von hoher Qualität ist und dass die Einrichtung strenge Richtlinien einhält.

Mögliche Zertifizierungen


ISO 9001 – Qualitätsmanagementsysteme: ISO 9001 ist ein international anerkannter Standard für Qualitätsmanagementsysteme und wird verwendet, um sicherzustellen, dass eine Organisation effektive Prozesse hat, um die Anforderungen der Kunden zu erfüllen. Für Altenheime bedeutet eine ISO 9001-Zertifizierung, dass sie systematisch mit Qualitätssicherung und kontinuierlichen Verbesserungen arbeiten, was zu besserer Betreuung und höherer Sicherheit führt.
ISO 14001 – Umweltmanagementsysteme: Für Altenheime, die sich auf Nachhaltigkeit und Umwelt konzentrieren möchten, kann eine ISO 14001-Zertifizierung ein geeigneter Weg sein. Diese Zertifizierung zeigt, dass die Einrichtung aktiv daran arbeitet, ihre Umweltauswirkungen zu reduzieren, und dass sie ein Umweltmanagementsystem implementiert hat, das diese Bemühungen unterstützt. Dies kann auch Verbesserungen bei Energieverbrauch, Abfallwirtschaft und Einkauf bedeuten.
Silvia-Zertifizierung: Diese Zertifizierung wurde auf Initiative von Königin Silvia entwickelt. Die Silvia-Zertifizierung konzentriert sich auf Kompetenzen und Arbeitsmethoden in der Altenpflege. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Menschen mit Demenzerkrankungen. Dies geschieht durch die Bereitstellung von Schulungen und Unterstützung für Pflegepersonal sowie durch die Implementierung von evidenzbasierten Methoden und Prozessen in den täglichen Betrieb.
Seniorenstandard Es gibt auch einen Seniorenstandard, der als Unterstützung für die Qualitätsentwicklung in der Altenpflege genutzt werden kann. Derzeit ist er nicht zertifizierbar.

Vorteile für die Einrichtung


Verbesserte Effizienz: Durch die Implementierung von Zertifizierungssystemen kann das Altenheim seine operative Effizienz steigern, indem es klare Routinen und Prozesse schafft. Dies führt zu einer strukturierteren Arbeitsumgebung, in der es einfacher ist, die Ziele zu verfolgen und zu erreichen.
Erhöhte Wettbewerbsfähigkeit: Qualitätszertifizierte Altenheime haben oft einen Wettbewerbsvorteil, da sie ihre Zertifizierung als Garantie für hohe Qualität und Sicherheit vermarkten können. Dies kann auch ein Vorteil bei Ausschreibungen sein, bei denen Qualitätssicherung gefordert wird.
Attraktiver Arbeitsplatz: Zertifizierungen zeigen, dass das Altenheim sowohl das Wohlbefinden als auch die Sicherheit seiner Bewohner und Mitarbeiter schätzt. Dies kann die Einrichtung attraktiver für qualifiziertes Personal machen, das in einer Umgebung arbeiten möchte, die Qualität und Sicherheit priorisiert.

Kontinuierliche Verbesserungen


Systematische Nachverfolgung: Ein wichtiger Teil des Zertifizierungsprozesses besteht darin, dass er eine kontinuierliche Nachverfolgung und Revision erfordert. Dies bedeutet, dass das Altenheim seine Prozesse regelmäßig bewerten und verbessern muss, was sicherstellt, dass die Bewohner und das Personal immer die bestmöglichen Bedingungen erhalten.
Motivation für das Personal: Das Arbeiten auf eine Zertifizierung hin und deren Aufrechterhaltung kann als Motivationsfaktor für das Personal dienen. Es schafft ein gemeinsames Gefühl, auf dasselbe Ziel hinzuarbeiten und dass Qualität und Sicherheit prioritäre Teile der täglichen Arbeit sind.

Wie das Altenheim den Zertifizierungsprozess beginnen kann


Kartierung und Analyse: Der erste Schritt zur Zertifizierung besteht darin, die derzeitigen Prozesse und Routinen im Altenheim zu kartieren und zu analysieren, um zu sehen, wie sie sich auf die Anforderungen der verschiedenen Zertifizierungssysteme beziehen. Dies ermöglicht es, die Bereiche zu identifizieren, die entwickelt werden müssen.
Implementierung und Training: Sobald etwaige Mängel identifiziert wurden, ist es wichtig, neue Routinen zu implementieren und das Personal zu schulen, um sicherzustellen, dass alle nach den neuen Richtlinien arbeiten. Regelmäßige Schulungen und Kommunikation sind entscheidend für den Erfolg der Zertifizierung.
Revision und Zertifizierung: Nachdem die neuen Routinen implementiert wurden, führt eine externe Prüfstelle eine Revision durch, um zu beurteilen, ob das Altenheim die Anforderungen für die gewählte Zertifizierung erfüllt. Sobald dies genehmigt ist, erhält das Altenheim seine Zertifizierung und ist dann bereit, sein neues Qualitätssiegel zu zeigen.

Reflexionsfragen - Zertifizierung:
Pflegepersonal:
- Wie können Sie dazu beitragen, die Einrichtung zu verbessern?
- Haben Sie eine gute Methode, um Abweichungen zu melden?
- Führen Untersuchungen von Abweichungen dazu, dass die Einrichtung verbessert wird?
- Haben Sie einen Qualitätsrat in der Einrichtung?

Manager, Krankenschwester, Ergotherapeut und Physiotherapeut:
- Werden alle Abweichungen ernsthaft untersucht?
- Erhält die Person, die die Abweichung meldet, Feedback zur Untersuchung und zu den ergriffenen Maßnahmen?
- Geben Sie Feedback zu Abweichungen auf Mitarbeiterbesprechungen oder in Foren?  

Bewohner und Angehörige:
- Gibt es einfache Möglichkeiten für Bewohner und Sie als Angehörige, Feedback, Beschwerden oder Verbesserungsvorschläge einzureichen?


Erland Olsson
Fachkrankenpflege
Sofrosyne - bessere Pflege jeden Tag

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