Erhalten die Bewohner Unterstützung durch eine funktionsfördernde Arbeitsweise?

Dieser Artikel basiert auf schwedischen Verhältnissen. Hoffentlich kann es Interessierte aus anderen Ländern inspirieren.

Eine funktionssteigernde Arbeitsmethode kommt dann zum Einsatz, wenn etwas vorübergehend eine Fähigkeit oder Funktion verloren hat. Es kann nach einem Krankenhausaufenthalt sein. Ein Schlaganfall oder eine Fraktur können bedeuten, dass die Fähigkeit zur Bewältigung alltäglicher Aufgaben nachgelassen hat. Mit dem richtigen Training und der Unterstützung im Alltag ist es oft möglich, die Bewältigung früherer Belastungen wiederzuerlangen.

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Mit einer funktionsfördernden Arbeitsmethode oder einer gezielten Rehabilitation können Bewohner häufig Funktionen wiedererlangen, die sie zuvor verloren hatten


Grundlage jeder Pflege sollte eine funktionserhaltende Arbeitsweise sein. Dies bedeutet, dass der Einzelne dazu angeregt wird, so viel wie möglich selbst zu bewältigen, um die Fähigkeit zu erhalten, den Alltag zu bewältigen. Dies ist für das Personal kurzfristig oft zeitaufwändiger, spart aber langfristig Zeit und Lebensqualität. Auch funktionssteigernde oder rehabilitative Arbeitsmethoden kosten am Anfang Zeit, sparen aber auf lange Sicht Zeit.

Menschen, die in Pflegeheimen leben, haben oft unter Schlaganfällen oder anderen Krankheiten gelitten, die ihre Handlungsmöglichkeiten einschränken. Die Folge vieler Erkrankungen ist eine funktionelle Beeinträchtigung. Menschen mit einer Funktionsbeeinträchtigung benötigen möglicherweise Hilfe, um ihre Funktionen wiederzuerlangen, oder sie benötigen Hilfe beim Erlernen von Möglichkeiten, den Alltag mit oder ohne Hilfsmittel zu meistern. Die Rehabilitation erfolgt teilweise durch Alltagsrehabilitation, d.h. dass der Einzelne die Aktivitäten des täglichen Lebens oder durch funktionssteigernde Eingriffe, die von einem Ergotherapeuten oder Physiotherapeuten verordnet werden, so weit wie möglich selbst übernimmt.

Die ADL-Beurteilung ist eine Grundlage für die Feststellung des Rehabilitationsbedarfs


Physio- und Ergotherapeuten führen beim Einzug eine ADL-Beurteilung (Activities of Daily Living) durch und entwerfen individuelle Trainingsprogramme. Die ADL-Beurteilung bildet die Grundlage dafür, inwieweit der Einwanderer Hilfe benötigt und was der Einwanderer selbstständig bewältigen kann. Oftmals geht es dabei auch darum, dass ein Physiotherapeut ein Trainingsprogramm entwirft oder der Ergotherapeut Hilfsmittel verordnet. Ergotherapeuten und Physiotherapeuten betreuen auch andere Mitarbeiter, damit diese in einer Weise arbeiten, die zur Rehabilitation beiträgt. In anderen Fällen kann dies bedeuten, dass die Gemeinde dabei hilft, die Wohnung so anzupassen, dass die Person weiterleben kann.

Damit die Interventionen die beste Wirkung erzielen, sollten sie frühzeitig, koordiniert und vielseitig erfolgen. Die Rehabilitation kann zu Hause, als Tagesrehabilitation oder während eines Aufenthalts in einer dafür vorgesehenen Spezialeinheit erfolgen. Wo die Rehabilitation stattfindet, hängt davon ab, wie die Bedürfnisse und Bedingungen im Zuhause aussehen.

Durch Arbeitsanweisungen oder Delegation kann ein Teil der Ausbildung den Hilfskrankenschwestern überlassen werden. Dabei kann es sich zum Beispiel um die Wiedererlangung der Bewegungsfähigkeit, Körperpflege, Training geistiger Funktionen, Handtraining, Stehtraining, Krafttraining und Gleichgewichtstraining handeln.

Um die Lebensqualität der Bewohner zu maximieren

Ziel der funktionssteigernden Rehabilitation in Pflegeheimen ist die Verbesserung der Lebensqualität der Bewohner durch Maximierung ihrer körperlichen, geistigen und sozialen Funktionen. Es geht darum, proaktiv daran zu arbeiten, die Leistungsfähigkeit der Bewohner zu erhalten und zu steigern, damit sie weiterhin ein möglichst unabhängiges und sinnvolles Leben führen können.

Beispiele für Arbeitsmethoden und Maßnahmen:


Individuelle Beurteilung und Planung: Die Bedürfnisse und Bedingungen jedes Bewohners sind einzigartig. Durch sorgfältige Beurteilung des Funktionsniveaus und der Bedürfnisse jedes Bewohners können die Mitarbeiter individuell zugeschnittene Rehabilitationspläne erstellen, die sich auf die Maximierung ihrer Funktion und Unabhängigkeit konzentrieren.

Körperliche Aktivität und Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität und Bewegung sind für den Erhalt und die Verbesserung der Muskelkraft, Beweglichkeit und des Gleichgewichts der Bewohner unerlässlich. Durch das Angebot unterschiedlicher Bewegungs- und Bewegungsformen wie Gehen, Gleichgewichtstraining und Krafttraining können die Mitarbeiter zur Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit der Bewohner beitragen.

Vorteile einer funktionssteigernden Rehabilitation:


Gesteigerte Lebensqualität: Durch die Arbeit mit funktionssteigernder Rehabilitation können Pflegeheime dazu beitragen, die Unabhängigkeit und Lebensfreude der Bewohner zu steigern.
Reduziertes Risiko einer Behinderung: Durch die frühzeitige Prävention und Behandlung von Behinderungen kann das Personal das Risiko verringern, dass die Bewohner ihre Fähigkeit zur Ausübung alltäglicher Aktivitäten verlieren.
Verbesserte Gesundheit: Regelmäßige körperliche Aktivität und soziale Interaktion können dazu beitragen, die körperliche und geistige Gesundheit der Bewohner zu verbessern, was zu einer längeren Lebenserwartung und einer besseren Lebensqualität führen kann.

Durch die aktive Arbeit an der funktionssteigernden Rehabilitation kann das Pflegeheimpersonal das Leben der Bewohner erheblich verbessern, indem es Unabhängigkeit, Wohlbefinden und Lebensqualität fördert. Es ist ein wichtiger Teil der Schaffung einer Umgebung, in der sich die Bewohner sicher, respektiert und geschätzt fühlen.

Reflexionsfragen – funktionssteigernde Arbeitsweisen
Pflegepersonal:
- Erhalten Sie klare Arbeitsanweisungen hinsichtlich funktionsfördernder Arbeitsweisen für Ihre Bewohner?
- Werden die Aufgaben delegiert?
- Verfügen Sie über Unterschriftenlisten, um Sie an die Durchführung verordneter Behandlungen zu erinnern?

Manager, Krankenschwester, Ergotherapeut und Physiotherapeut:
- Arbeiten Sie aktiv an der Rehabilitation, damit der Bewohner Funktionen wiedererlangen kann, die er während einer früheren Krankheitsperiode verloren hat?
- Wie ist die Einhaltung der Verordnungen von Ergotherapeuten und Physiotherapeuten im Verhältnis zu anderen Verordnungen, beispielsweise Arzneimittelverordnungen?
- Wenn es einen Unterschied gibt, worauf ist der Unterschied zurückzuführen?

Bewohner und nächste Angehörige:
- Arbeitet das Personal so, dass Ihr geliebter Mensch Funktionen wie Essen oder Ankleiden wahrnimmt?
- Trainieren sie auch, um verloren gegangene Funktionen wiederzuerlangen?

Erland Olsson
Fachkrankenschwester
Sofrosyne
Jeden Tag bessere Pflege

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