Bis hundert leben - Über Gesundheit und Altern
Dieser Artikel wurde aus schwedischen Verhältnissen geschrieben. Hoffentlich kann er Interessierte aus anderen Ländern inspirieren.
Wir können alle viel dazu beitragen, unseren Körper und unser Gehirn bis ins hohe Alter in Schwung zu halten. Das Altern bedeutet, dass sich sowohl der Körper als auch das Gehirn verändern, aber das bedeutet nicht, dass wir unsere Gesundheit und Lebensqualität nicht beeinflussen können. Indem wir körperlich aktiv bleiben und geistig angeregt werden, können wir unsere Chancen auf ein gesünderes und erfüllteres Alter erhöhen. Sowohl den Körper als auch das Gehirn in Schwung zu halten, ist der Schlüssel zu einem gesunden und erfüllten Alter. Durch körperliche Aktivität, geistige Stimulation, richtige Ernährung und die Pflege der geistigen Gesundheit können wir unsere Funktion und Lebensqualität bis ins hohe Alter bewahren. Regelmäßige körperliche Aktivität, soziale Kontakte und geistige Anregung tragen dazu bei, Körper und Seele zu stärken.
Bis hundert leben
Viele Menschen erleben Freude und Glück trotz Krankheit, Trauer und Alter. Gesundheit und Krankheit haben eine andere Dimension als krank und gesund. Es gibt viel, was jeder selbst tun kann, um sowohl das Gedächtnis als auch den Körper in Gang zu halten. Körperliche Bewegung hat sich als Schutz vor vielen Veränderungen im Körper erwiesen, die zum Altern beitragen. Tatsächlich kann jemand, der auch im hohen Alter mit dem Training beginnt, körperlich "jünger" werden.
Es ist nie zu spät, mit dem Training zu beginnen. Ein 75-Jähriger, der mit dem Training beginnt, kann in die gleiche Verfassung gelangen wie ein normal trainierter 25-Jähriger. Auch die Wiederaufnahme verloren gegangener Funktionen ist möglich. Es gibt viele ältere Leute, die den Vasaloppet fahren, Vättern Runt radeln und sogar den Ironman absolvieren. Das Training muss an ältere Menschen angepasst werden, damit es nicht zu Verletzungen kommt. Sogar diejenigen, die in Pflegeheimen leben, können mit Sport beginnen, um ein besseres Leben zu führen.
Es ist durchaus möglich, Kraft und sogar Muskelmasse mit richtigem Training zu erhöhen. Durch Training kann man die Balance und die Fähigkeit, wichtige Aktivitäten zu bewältigen, die die Bewohner im Alltag unabhängig machen, erhalten oder verbessern. Auch das Risiko für Stürze, Brüche, Infektionen und anderes verringert sich durch Training.
Es gibt Altenheime, in denen eine Gruppe von Bewohnern jeden Tag einen langen Spaziergang macht. Ein 30-minütiger Spaziergang wirkt Wunder für die Energie eines alten Menschen. Durch das Aktivhalten der Muskeln verbessert sich das Gleichgewicht und damit das Risiko für Stürze. Auch das Gedächtnis verbessert sich, während es eine angenehme tägliche Routine ist, bei der die Teilnehmer Spaß zusammen haben.
Die Ernährung spielt auch eine Rolle. Ein Beispiel ist die Einnahme von Vitaminen. Alle Vitamine sind auch für ältere Menschen wichtig. Vitamin D nimmt jedoch eine Sonderstellung ein, da es mit dem Sturzrisiko in Verbindung steht. Wir decken unseren Vitamin-D-Bedarf durch Sonnenlicht und Nahrungsaufnahme. Für ältere Menschen, die in einem Altersheim leben, ist die Zeit in der Sonne meist kürzer, während die Fähigkeit der Haut, Vitamin D aus dem Sonnenlicht aufzunehmen, abnimmt. Jüngere Menschen benötigen etwa 10 Mikrogramm Vitamin D pro Tag, und Menschen über 75 Jahre benötigen 20 Mikrogramm pro Tag.
Bei Menschen mit Vitamin-D-Mangel wird das Skelett weicher, es kann auch zu Knochenschmerzen kommen. Das Risiko für Frakturen steigt durch Osteoporose, kann aber auch Gehschwierigkeiten verursachen. Nebenbei kann der Mangel zu Krämpfen, Konzentrationsschwierigkeiten, Niedergeschlagenheit und Irritabilität führen. Vitamin D ist vor allem in fettem Fisch wie Lachs enthalten. Es ist auch in Milchprodukten und Eiern enthalten, aber oft in geringen Mengen, was es schwierig macht, den Tagesbedarf zu decken.
Kalzium ist wichtig für das Skelett. Der Bedarf bleibt im Alter unverändert. Auch hier sind Milchprodukte und Fisch nützlich. 5 dl Milchprodukte decken den größten Teil des Tagesbedarfs.
Wenn der Appetit nachlässt, kann es wichtig sein, öfter und kleinere Portionen zu essen. In einigen Altenheimen gibt es immer eine Art Snack für diejenigen, die Hunger haben. Gewichtsverlust kann ein Warnsignal sein, dass der Körper nicht genug Nährstoffe bekommt. Es gibt gute Tipps und Ratschläge auf der Website der Lebensmittelbehörde. https://www.livsmedelsverket.se/matvanor-halsa--miljo/kostrad/aldre---rad-om-bra-mat.
Körperliche Aktivität für den Körper
Regelmäßige Bewegung:
Die Bewegung des Körpers ist entscheidend für die Erhaltung von Muskelstärke, Beweglichkeit und Balance. Regelmäßige körperliche Aktivitäten wie Spazierengehen, Schwimmen, leichtes Krafttraining oder Gruppentraining sind ausgezeichnete Wege, um den Körper in Schwung zu halten. Durch regelmäßiges Training können wir Probleme wie Osteoporose verhindern und Stürze verhindern.
Balancetraining:
Da das Risiko für Stürze mit zunehmendem Alter steigt, ist es wichtig, das Gleichgewicht zu trainieren. Übungen wie Yoga, Tai Chi oder einfache Balanceübungen, bei denen Sie trainieren, auf einem Bein zu stehen, können die Stabilität verbessern und das Risiko von Stürzen reduzieren.
Beweglichkeitstraining:
Dehnübungen und Beweglichkeitstraining können dazu beitragen, Gelenke und Muskeln flexibel zu halten, was besonders wichtig ist, wenn wir älter werden. Durch die Erhaltung der Beweglichkeit können wir weiterhin alltägliche Aufgaben erledigen und uns ungehindert bewegen.
Mentale Stimulation für das Gehirn
Halten Sie Ihr Gehirn aktiv:
Das Gehirn muss herausgefordert werden, um in Form zu bleiben, genau wie der Körper. Durch regelmäßiges Lösen von Kreuzworträtseln, Spielen von Strategiespielen, Lesen von Büchern oder Lernen von etwas Neuem können wir das Gedächtnis und die kognitive Fähigkeit verbessern. Das Erlernen einer neuen Sprache oder das Beginnen eines neuen Hobbys sind auch fantastische Möglichkeiten, das Gehirn aktiv zu halten.
Soziale Aktivitäten:
Sozial aktiv zu sein ist wichtig für die Gesundheit des Gehirns. Durch das Treffen von Freunden, die Teilnahme an Gruppenaktivitäten oder das Engagement in Vereinen halten wir das Gehirn stimuliert und reduzieren das Risiko von Isolation und Depression. Der Umgang mit anderen gibt dem Gehirn auch die Möglichkeit, komplexere soziale Aktivitäten zu bewältigen, was die Funktionen des Gehirns stärkt.
Lebenslanges Lernen:
Das kontinuierliche Erlernen neuer Dinge ist eine gute Möglichkeit, das Gehirn jung zu halten. Dies kann das Besuchen eines Kurses, das Erlernen neuer Technologien oder das Ausprobieren von etwas Neuem, wie das Malen oder Spielen eines Musikinstruments, beinhalten. Lebenslanges Lernen hilft, neue Nervenbahnen im Gehirn zu bilden und hält es wach.
Das Gleichgewicht zwischen Körper und Seele
Die Bedeutung von gutem Schlaf:
Schlaf spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit von Gehirn und Körper. Ausreichend Schlaf hilft dem Körper, sich zu erholen und dem Gehirn, Informationen zu verarbeiten. Eine gute Schlafhygiene und die Vermeidung von Stress können zu einer besseren Schlafqualität beitragen.
Achtsamkeit und Entspannung:
Mentale Entspannung und Stressbewältigung sind wichtig für die Gesundheit des Gehirns. Durch das Praktizieren von Achtsamkeit, Meditation oder Atemübungen können wir Stress und Angst reduzieren, was wiederum unser mentales Wohlbefinden verbessert. Es ist auch wichtig, regelmäßig Zeit zur Entspannung zu nehmen, um Aktivität und Ruhe auszugleichen.
Die Bedeutung der Ernährung für Gehirn und Körper
Essen Sie eine ausgewogene Ernährung:
Körper und Gehirn benötigen die richtige Ernährung, um optimal zu funktionieren. Eine Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkorn und gesunden Fetten wie Omega-3 ist, kann die Funktion des Gehirns verbessern und einen starken und gesunden Körper fördern. Omega-3, das in Fisch und Nüssen vorkommt, hat sich als besonders gut für das Gehirn erwiesen, da es die kognitive Gesundheit fördert und Demenz vorbeugen kann.
Vermeiden Sie übermäßigen Zucker und Salz:
Zu viel Zucker und Salz können negative Auswirkungen auf Körper und Gehirn haben. Eine Reduzierung der Zuckeraufnahme kann dazu beitragen, das Gewicht unter Kontrolle zu halten und das Risiko für Diabetes zu verringern, während eine Reduzierung der Salzaufnahme dazu beitragen kann, den Blutdruck auf einem gesunden Niveau zu halten.
Reflexion - Gesundheit und Altern:
Pflegepersonal:
• Was tun Sie, um die Bewohner in Bewegung zu halten, damit sie Muskelkraft und Gleichgewicht behalten?
Leitung, Krankenschwester, Ergotherapeut und Physiotherapeut:
• Bieten Sie Gruppenaktivitäten im Freien wie tägliche Spaziergänge an?
• Haben Sie irgendwelche Tricks, um diejenigen, die schlecht essen, dazu zu bringen, genügend Nahrung über den Tag zu sich zu nehmen?
Bewohner und Angehörige:
• Was tun Sie, um Ihren Körper und Ihr Gehirn in Bewegung zu halten?
Erland Olsson
Fachkrankenpfleger
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