Effektive Pflege für Personen mit COPD: Leitfaden für Mitarbeiter in Altenheimen

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist nach internationalen Richtlinien eine häufige, behandelbare und vermeidbare Krankheit, die sich durch eine chronische Atemwegsobstruktion auszeichnet. Die Obstruktion ist eine Blockierung, die nicht geheilt werden kann und eine Funktionsstörung in den Atemwegen darstellt, die sich allmählich verschlechtert.

Diejenigen, die an COPD erkranken, leiden oft auch an anderen Krankheiten. Dies, zusammen mit der allmählichen Verschlechterung, macht den Zustand schwer zu behandeln. Der Krankheitsverlauf muss überwacht und die Behandlung so angepasst werden, dass sie die Symptome lindert. Die Behandlung ist lebenslang.

Menschen, die an COPD leiden, haben oft auch andere Krankheiten
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Osteoporose
- Unterernährung
- Angstzustände und Depression

Ergänzungen zur Behandlung
- Rauchstopp - die wichtigste Einzelmaßnahme. Nützlich auch für die kranksten älteren Menschen, sowohl in Bezug auf die Symptome als auch vor allem auf das Überleben.
- Impfung gegen Grippe und Pneumokokken.
- Angepasste COPD-Rehabilitation - mit Schwerpunkt auf Anleitung zur Atemtechnik, Inhalationstechnik, individuell angepasstem körperlichem Training und adäquater Ernährung. Strategien zur Bewältigung von Atemnot, Angst und Verschlechterungen sind für diese Gruppe wichtig.

Eine wichtige Maßnahme ist die Überwachung der Inhalationstechnik. Viele Menschen mit COPD haben Schwierigkeiten, den Inhalator richtig zu bedienen. Das Behandlungsangebot hat in den letzten Jahren zugenommen. Es gibt drei verschiedene Medikamentengruppen, die als gleichwertig angesehen werden. Oft gibt es regionale Behandlungsempfehlungen, die der Arzt befolgt.

Bei mangelhafter Inhalationstechnik sollte ein Spray mit Atembehälter oder ein Vernebler in Betracht gezogen werden. Es gibt verschiedene Systeme auf dem Markt und man muss möglicherweise eine COPD-Pflegekraft oder einen Physiotherapeuten konsultieren, um das richtige Hilfsmittel zu wählen, zum Beispiel den richtigen Spacer für den richtigen Spray-Inhalator.

Bei schwerer COPD kann eine Sauerstofftherapie in Betracht gezogen werden. Die Sauerstofftherapie lindert die Symptome und hat eine dokumentierte Wirkung auf die Überlebensrate. Beachten Sie, dass Atemnot allein keine Indikation für Sauerstoff ist.

Für diejenigen mit schwer zu behandelnder COPD oder die es nicht schaffen, mit dem Rauchen aufzuhören, kann es viele Krankenhausaufenthalte geben, da die Behandlungsmöglichkeiten im Altenheim unzureichend sind.

Reflexionsfragen - COPD
Pflegepersonal:
- Hatten Sie schon Bewohner mit COPD?
- Haben die Behandlungen gut funktioniert?
- Gab es irgendwelche Schwierigkeiten mit dem Bewohner?

Leiter, Krankenschwester, Ergotherapeut und Physiotherapeut:
- Haben Sie Bewohner mit COPD?
- Funktioniert die Behandlung gut?
- In der Grundversorgung gibt es spezielle COPD-Pflegekräfte. Haben Sie jemanden, der besonders gut über COPD informiert ist?

Bewohner und Angehörige:
- Hat Ihr Angehöriger eine Krankheit oder ein Problem, bei dem Sie sich wünschen würden, dass die Mitarbeiter mehr Kompetenz hätten?

Erland Olsson
Fachkrankenschwester
Sofrosyne
Bessere Pflege jeden Tag