So reduziert das Altenheim seine Umweltauswirkungen - Ein Leitfaden für nachhaltige Pflege
Dieser Artikel wurde aus schwedischen Verhältnissen geschrieben. Hoffentlich kann er Interessierte aus anderen Ländern inspirieren.
Oft, wenn wir über die Umwelt in Altenheimen sprechen, denken wir an die physische Umgebung. In diesem Abschnitt beziehen wir uns auf die Auswirkungen auf das Klima, die ein Altenheim erzeugt.
Die Reduzierung der Umweltauswirkungen von Altenheimen ist ein wichtiger Teil der Schaffung einer nachhaltigen und verantwortungsbewussten Pflegeumgebung. Durch die Integration von umweltbewusstem Denken in die täglichen Abläufe der Einrichtung kann das Altenheim zu einer besseren Zukunft sowohl für die Bewohner als auch für das Personal beitragen. Hier ist ein Schritt-für-Schritt-Plan, um mit der Arbeit zu beginnen und den ökologischen Fußabdruck der Einrichtung zu verringern.
Vorschlag für einen strategischen Plan für Umweltarbeit in einem Altenheim
Natürlich gibt es viele Faktoren in einem Altenheim, die negative Auswirkungen auf die Umwelt haben können, aber es gibt auch viele Faktoren, die beeinflusst werden können. Eine große Menge an Einwegprodukten wird verwendet und die Menge an Abfall ist relativ groß. Oft ist der Betrieb von dem abhängig, was von zentralen Ausschreibungen an den Betrieb geliefert wird, und es gibt nicht immer klare Umweltanforderungen in diesen Ausschreibungen. Medikamente sind beispielsweise nicht umweltzertifiziert.
Viele Unternehmen streben danach, klimaneutral zu sein, aber es fehlen notwendige Produkte, damit ein Altenheim heute klimaneutral sein kann. Es gibt keine Inkontinenzschutzmittel, die wiederverwendet werden können. Die Älteren brauchen Wärme und Komfort und die Beleuchtung ist wichtig, um das Sturzrisiko zu reduzieren. In einigen Fällen wird es auch verwendet, um einen natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus zu fördern.
Lebensmittel rücken zunehmend in den Fokus der Umweltauswirkungen. Ökologisch und lokal produziert sind Begriffe, die oft vorkommen. Die Fleischproduktion kann auch Umweltauswirkungen haben und viele sind der Meinung, dass wir weniger Fleisch essen müssen. Die Voraussetzungen, die Auswahl an Lebensmitteln zu beeinflussen, variieren von Altenheim zu Altenheim, aber die meisten können etwas tun.
Auf den ersten Blick ist es leicht, in Schwierigkeiten und Hindernissen stecken zu bleiben, aber wenn man sich die Zeit nimmt und ein wenig nachdenkt, kann man vielleicht viele kleine Veränderungen finden, die ohne wesentliche Beeinträchtigung der täglichen Arbeit oder der Einkäufe gemacht werden können. Es kann schwierig sein, konkrete Fakten und schriftliches Material zu diesem Thema zu finden. Aber es gibt viele, die sich mit der Entwicklung dieser Fragen beschäftigen, zum Beispiel hat die Stadt Göteborg eine einfache Schrift von vier Seiten verfasst - Abfallvermeidung im Altenheim.
Bei der Suche im Internet finden wir folgende Beispiele für Maßnahmen
• Vermeiden Sie unnötige Medikamentenverschreibungen durch beispielsweise Testverpackungen.
• Arbeiten Sie mit Ergänzungen zur Medikamentenverwaltung, um den Bedarf der Bewohner an Medikamenten zu begrenzen.
• Führen Sie Toilettenbetreuung und andere Maßnahmen ein, um den Verbrauch von Inkontinenzhilfsmitteln zu reduzieren.
• Vermeiden Sie Inkontinenzschutz - zur Sicherheit.
• Tauschen Sie Einwegunterlagen gegen waschbare Mehrwegalternativen aus.
• Bieten Sie Schulungen an/haben Sie klarere Anweisungen, wann Handschuhe verwendet werden sollen und wann sie nicht benötigt werden.
• Verwenden Sie eine waschbare Mehrweglätzchen für diejenigen, die es benötigen.
• Kaufen Sie umweltzertifizierte Reinigungsmittel/Chemikalien ein und dosieren Sie gemäß den Anweisungen.
• Überprüfen Sie die Bestellroutinen, damit der Betrieb nicht über mehrjährige Lagerbestände und/oder falsche Produkte im Lager verfügt.
• Überprüfen Sie das Konsumverhalten, zum Beispiel verwenden Sie mehr Papier als nötig oder... brühen Sie Kaffee, der nie getrunken wird...
• Indem Sie verfolgen, was im Betrieb weggeworfen wird, können Sie vielleicht andere "unnötige" Konsumgewohnheiten finden. Schauen Sie sich an, was im Betrieb weggeworfen wird. Gibt es unnötigen Konsum? Wie viel Kaffee wird weggeschüttet?
• Sortieren Sie den Abfall, der sortiert werden kann, wie Verpackungen, Kunststoff, Glas und Papier.
• Sorgen Sie in sicherer Weise für übriggebliebenes Essen. Geben Sie Mängel in Bezug auf Lebensmittellieferungen an den Lieferanten zurück.
• Überprüfen Sie, ob jemand eine spezielle Diät benötigt, zum Beispiel nährstoffreiche kleinere Portionen für diejenigen, die es nicht schaffen, eine vollständige Portion zu essen.
• Schalten Sie das Licht in Räumen aus, die nicht genutzt werden (kann das Licht automatisch gesteuert werden, installieren Sie Sensoren, die das Licht ausschalten, wenn niemand im Raum ist)
• Verwenden Sie Energiesparlampen
• Pflegen Sie die Ausrüstung im Altenheim, um den Bedarf an Neubeschaffungen zu reduzieren - Der beste Abfall ist der, der nie entsteht.
Setzen Sie Ziele und vergleichen und messen Sie die Unterschiede, wie z.B. weniger Verbrauch von Papier, Kaffee, Inkontinenzschutz usw., wenn Sie Veränderungen vornehmen. Wenn Sie die Unterschiede sehen, können Sie vielleicht etwas Schönes zusammen für das Geld machen, das Sie durch die Umweltarbeit einsparen.
So kann das Altenheim seine Umweltauswirkungen reduzieren - Ein Plan für nachhaltige Pflege
Schritt 1: Bilden Sie eine Umweltgruppe und setzen Sie Ziele
Eine effektive Umweltarbeit beginnt mit dem Engagement von Personal und Führung. Der erste Schritt besteht darin, eine Umweltgruppe zu bilden, die konkrete Vorschläge erarbeiten und klare Ziele setzen kann. Die Gruppe sollte aus Vertretern verschiedener Bereiche des Altenheims bestehen - Pflegepersonal, Küchenpersonal, Reinigungspersonal und Führung.
- Ziele setzen: Setzen Sie realistische, messbare Ziele, um den Energieverbrauch, den Abfall und den Einsatz von Chemikalien zu reduzieren.
- Bewohner und Angehörige einbeziehen: Hören Sie Vorschläge und engagieren Sie sie in der Arbeit. Dies kann beispielsweise durch regelmäßige Treffen und Informationsversände geschehen.
Schritt 2: Energieverbrauch erfassen und reduzieren
Durch die Reduzierung des Energieverbrauchs kann das Altenheim nicht nur Kosten sparen, sondern auch seine Umweltauswirkungen reduzieren.
- Wechseln Sie zu energieeffizienten Lampen und Geräten: LED-Lampen und energieeffiziente Haushaltsgeräte können den Energieverbrauch erheblich reduzieren.
- Optimieren Sie die Heizung: Passen Sie die Innentemperatur nach Bedarf an, insbesondere nachts, und stellen Sie sicher, dass keine Wärme durch Fenster und Türen entweicht.
- Schalten Sie Elektronik aus, wenn sie nicht verwendet wird: Ermutigen Sie dazu, Computer, Beleuchtung und andere Geräte auszuschalten, wenn sie nicht benötigt werden.
Schritt 3: Abfallwirtschaft effizienter gestalten
Ein gut funktionierendes Abfalltrennungssystem ist entscheidend, um die Umweltauswirkungen zu reduzieren.
- Führen Sie die Mülltrennung ein: Haben Sie deutlich gekennzeichnete Behälter für das Recycling von Papier, Kunststoff, Metall und Glas. Informieren Sie regelmäßig über die Bedeutung einer korrekten Sortierung.
- Sammeln und recyceln Sie Lebensmittelabfälle: Lebensmittelabfälle können kompostiert oder für die Biogasproduktion gesammelt werden.
- Reduzieren Sie Lebensmittelabfälle: Planen Sie die Mahlzeiten so, dass die Lebensmittelabfälle reduziert werden. Dies kann geschehen, indem kleinere Portionen serviert und dazu ermutigt wird, nachzuholen, anstatt Essen übrig zu lassen.
Schritt 4: Reduzieren Sie den Einsatz von Chemikalien
Chemikalien, die in Reinigungsmitteln und Desinfektionsmitteln verwendet werden, wirken sich negativ auf die Umwelt aus. Durch die Wahl umweltfreundlicher Produkte kann das Altenheim seinen Einsatz von Chemikalien reduzieren.
- Wählen Sie umweltzertifizierte Reinigungsprodukte: Stellen Sie sicher, dass Sie umweltzertifizierte Produkte verwenden, die biologisch abbaubar sind.
- Optimieren Sie die Reinigungsroutinen: Reinigen Sie nur dort, wo es wirklich notwendig ist, und vermeiden Sie eine übermäßige Verwendung starker Chemikalien.
- Bilden Sie das Personal aus: Schulen Sie das Personal, wie Chemikalien auf eine Weise verwendet werden können, die die Umweltauswirkungen verringert.
Schritt 5: Kreieren Sie grüne und nachhaltige Mahlzeiten
Die Ernährung spielt eine große Rolle für die Umweltauswirkungen des Altenheims. Durch die Wahl von lokal produzierten und ökologischen Rohstoffen und die Reduzierung des Fleischkonsums kann das Altenheim zu einer nachhaltigeren Mahlzeitenverwaltung beitragen.
- Führen Sie vegetarische Mahlzeitsoptionen ein: Bieten Sie bei jeder Mahlzeit vegetarische Alternativen an, um den Fleischkonsum zu reduzieren.
- Wählen Sie lokal produzierte Rohstoffe: Setzen Sie auf lokale und ökologische Produkte, um die Transportemissionen zu reduzieren und eine nachhaltige Produktion zu unterstützen.
- Reduzieren Sie Lebensmittelabfälle: Passen Sie die Portionen an und haben Sie Routinen, um übriggebliebenes Essen zu handhaben.
Schritt 6: Bilden Sie das Personal aus und binden Sie es ein
Die Umweltarbeit im Altenheim ist am effektivsten, wenn alle Mitarbeiter beteiligt sind und die Bedeutung nachhaltiger Routinen verstehen.
- Umweltbildung: Führen Sie regelmäßige Schulungen durch und informieren Sie das Personal, warum ihre Beiträge wichtig für die Umwelt sind.
- Inspirieren und motivieren: Halten Sie Meetings ab, in denen die Mitarbeiter ihre Ideen und Lösungen teilen können. Heben Sie gute Beispiele hervor, um andere zu inspirieren.
Schritt 7: Überwachung und Bewertung
Es ist wichtig, die Umweltarbeit kontinuierlich zu überwachen und zu bewerten, um neue Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren und das Engagement aufrechtzuerhalten.
- Analysieren Sie die Ergebnisse: Dokumentieren Sie die Fortschritte und analysieren Sie, wie gut das Altenheim seine Umweltziele erreicht.
- Anpassen und verbessern: Auf der Grundlage der Analyse kann das Altenheim seine Strategien anpassen und seine Umweltarbeit weiterentwickeln.
- Feiern Sie Erfolge: Machen Sie auf Fortschritte aufmerksam und lassen Sie alle Mitarbeiter wissen, wie ihre Beiträge zu einer positiven Entwicklung beitragen.
Zusammenfassung
Die Reduzierung der Umweltauswirkungen des Altenheims besteht aus kleinen, konkreten Schritten, die insgesamt einen großen Unterschied machen. Durch das Bilden einer Umweltgruppe, das Setzen von Zielen, die Effizienzsteigerung des Energieverbrauchs, die nachhaltige Abfallwirtschaft, die Reduzierung des Chemikalieneinsatzes und die Wahl nachhaltiger Mahlzeitenoptionen kann das Altenheim eine aktive Verantwortung für unseren Planeten übernehmen. Durch die Ausbildung und Einbindung des Personals wird die Umweltarbeit zu einem natürlichen Teil des Alltags, was sowohl den Bewohnern als auch dem Personal eine sichere und gesunde Umgebung bietet.
Reflexionsfragen - Reduzierung der Umweltauswirkungen:
Pflegepersonal:
- Diskutieren Sie darüber, was Sie tun können, um die Umwelt- und Umweltauswirkungen des Altenheims zu reduzieren?
Manager, Krankenschwester, Ergotherapeut und Physiotherapeut:
- Gibt es noch mehr Dinge, die getan werden können, um die Umwelt- und Umweltauswirkungen des Altenheims zu reduzieren?
Bewohner und Angehörige:
- Sehen Sie andere Möglichkeiten, die Umwelt- und Umweltauswirkungen des Altenheims zu reduzieren?
Erland Olsson
Fachkrankenpfleger
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