Bedarf an angepasster Nahrungsaufnahme

Dieser Artikel wurde aus schwedischer Sicht geschrieben. Hoffentlich kann er Interessierte aus anderen Ländern inspirieren.

Viele ältere Menschen benötigen eine spezielle Diät, um nicht unterernährt zu werden. Spezialdiäten können unterschiedlicher Art sein. Konsistenzangepasst wie bei einer Timbaldiät. Energie- oder proteinreiche Kost. Diät bei Diabetes, Allergien oder basierend auf einer religiösen Überzeugung. Auch wenn Menschen unterschiedliche Entscheidungen treffen, hat die Fürsorge die Verantwortung, dafür zu sorgen, dass niemand hungert. Unterernährung und Mangelernährung können zu Gesundheitsschäden führen. Ärzte, Krankenschwestern und Ernährungsberater müssen mit Pflegehelfern und Pflegeassistenten zusammenarbeiten, damit die Bewohner in ausreichendem Maße Nahrung zu sich nehmen.

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Spezialkost


Es gibt viele ältere Menschen, die aus medizinischen, ideologischen oder religiösen Gründen eine Form von Spezialkost zu sich nehmen. Schluckbeschwerden oder die Notwendigkeit einer konsistenzangepassten Ernährung sind weitere Gründe. Viele Menschen mit Schluckbeschwerden haben Spezialkost wie Timbalkost und Verdickungsmittel in Getränken.

Es ist eine Herausforderung, allen Bewohnern das richtige Essen zu servieren und es auf eine ansprechende Weise zu tun. Oft erhalten die Bewohner aus medizinischen Gründen Spezialkost. Dies kann Glutenintoleranz, Laktoseintoleranz, Allergien oder Krankheiten umfassen.

Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die bei der Ernährung berücksichtigt werden müssen. Krankenschwestern haben grundlegende Kenntnisse über Nahrungsaufnahme und Essgewohnheiten. Mit dem Altern wird es komplizierter, und Ernährungswissenschaftler, die auf Ernährung und Nahrung spezialisiert sind, sind in der Altenpflege selten leicht verfügbar.

Darüber hinaus gibt es konsistenzangepasste Ernährung. Dies kann sein:
Grobe Pastete, die leicht zu kauen ist,
Timbale mit glatter und weicher Konsistenz, die zusammenhält,
Gelatine mit weicher und glatter Konsistenz,
Flüssig mit glatter und flüssiger Konsistenz
Dickflüssig, glatt und zähflüssig wie saure Sahne.

Darüber hinaus kann die Ernährung normal (A-Kost) oder energie- und proteinreich (E-Kost) sein. Mit dem Altern ändern sich die Bedürfnisse nach Energie und Nährstoffen. Der Appetit und die Fähigkeit zu essen können durch körperliche Behinderungen beeinträchtigt werden. Mundtrockenheit, Kau- und Schluckbeschwerden sowie eine beeinträchtigte körperliche Fähigkeit zu essen sind häufige Symptome.

Um die Schwierigkeiten, die auftreten können, weiter zu beleuchten, bekommen viele Menschen im Zusammenhang mit dem Altern Schluckbeschwerden. Der Zahnarzt kommt regelmäßig zur Einrichtung. Die Kenntnisse des Logopäden können erforderlich sein, erfordern jedoch oft mehr Planung.

Es gibt Einrichtungen, in denen einige Personen als Ernährungsbeauftragte ernannt werden und zusätzliche Schulungen in Ernährung und Lebensmittelhygiene erhalten. Oft auf einem grundlegenden Niveau. Es gibt Krankenschwestern, die ihr Interesse an der Vertiefung ihrer Kenntnisse in Ernährung und Ernährungslehre zeigen. Ernährungswissenschaftler sind, wie gesagt, ein wertvoller Vermögenswert, wo sie in der Altenpflege vorhanden sind. Zusammen mit sicheren Routinen und dem Wissen der Mitarbeiter können sie einen großen Unterschied für die Gesundheit und das Wohlbefinden bewirken.

Es ist wichtig, dass Ärzte und Ernährungsberater ausreichend Zeit haben, um die Ernährungstherapie und andere Maßnahmen zur Verbesserung der Nahrungsaufnahme wie Sondennahrung, Nahrungsergänzungsmittel und Spezialkost bei Schluckbeschwerden zu überwachen. Der Arzt führt Tests durch, führt Untersuchungen durch und überwacht die Ernährungstherapie in Absprache mit dem Ernährungsberater.

Energie- und proteinreiche Ernährung (E-Kost)


Viele ältere Menschen sind unterernährt, ohne dass es äußerlich sichtbar ist. Mit falscher Ernährung können die Muskeln langsam abgebaut werden und die Energie und die Funktionsfähigkeit können abnehmen.

Protein baut Zellen auf und bildet Enzyme und Hormone. Viele haben Angst, nicht genug Protein zu sich zu nehmen. Aber tatsächlich nehmen fast alle mehr Protein zu sich als nötig, da Protein in größeren oder kleineren Mengen in fast jedem Lebensmittel enthalten ist. Am besten ist es, wenn die Proteinaufnahme über die Nahrung gleichmäßig über den Tag verteilt erfolgt. Alle Pflegeeinrichtungen sollten Routinen haben, um Unterernährung zu erkennen.

Ältere Menschen haben Schwierigkeiten, genug zu sich zu nehmen, da der Proteinbedarf von 0,8 Gramm auf 1,2 - 1,5 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht für normale ältere Menschen steigt. Kranke Menschen können mehr als 1,5 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht benötigen. Bei Krankheiten wie Harnwegsinfektionen oder schlecht heilenden Wunden ist oft zusätzliche Proteinaufnahme erforderlich.

Bei Unterernährung sollte die Ernährung energie- und proteinreich sein. Soßen können zum Beispiel mit zusätzlicher Sahne verstärkt werden. Nahrungsergänzungsmittel können manchmal vorteilhaft in das Essen gemischt werden. Nahrungsergänzungsmittel und "Shots" mit zusätzlichen Nährstoffen können zwischen den Mahlzeiten serviert werden. Nahrungsergänzungsmittel dürfen jedoch nicht als Ersatz für normales Essen dienen. Es gibt Rezepte für gute hausgemachte Nahrungsergänzungsmittel. Mit einem guten Abendessen wird vermieden, dass das nächtliche Fasten zu lange dauert. Das Frühstück sollte vielseitig sein und sowohl Haferbrei als auch Eier enthalten.

Diabetikkost


Das Altenheim kann das Wohlbefinden von Menschen mit Diabetes durch Bewegung und Ernährung in Kombination mit einer ausgewogenen Medikation fördern. Ein falsches Frühstück kann den Tag ruinieren.

Das Gleichgewicht zwischen Ernährung, Bewegung und Medikation verbessert die Lebensqualität von Menschen mit Diabetes.

Bei Diabetes Typ 2 spielt die Ernährung eine große Rolle. Mit der richtigen Ernährung fühlen sich die Bewohner besser und können oft mit weniger Medikamenten auskommen. Die richtige Ernährung verringert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diese Ernährungsempfehlungen gelten im Grunde für uns alle, sind jedoch für Menschen mit Diabetes Typ 2 noch wichtiger. Kleine Veränderungen in unseren Ernährungsgewohnheiten können den Blutzuckerspiegel und die Blutfette senken und gleichzeitig dazu beitragen, das Risiko von Fettleibigkeit zu verringern.

Viele von uns sollten mehr Gemüse essen. Die Lebensmittelbehörde hat ein "Tellermodell", das beschreibt, wie das Gleichgewicht zwischen Gemüse, Getreideprodukten und Fleisch/Fisch sein sollte. Feste Routinen, bei denen wir regelmäßig essen, sind gut. Besonders gut für diejenigen, die ihren Lebensstil ändern möchten. Viele Lebensmittel tragen das Schlüsselloch-Symbol, das besagt, dass sie eine gesündere Alternative zu anderen vergleichbaren Produkten sind. Das Schlüsselloch bedeutet, dass Sie weniger Zucker und Salz und mehr Vollkorn, Ballaststoffe und gesündere oder weniger Fett zu sich nehmen.

Für Menschen mit Diabetes Typ 2 und alle anderen lautet die Empfehlung, viel Gemüse, Hülsenfrüchte, Rapsöl und Olivenöl, Fisch, Nüsse und Samen zu essen. Süßigkeiten, Gebäck und Snacks sollten reduziert werden. Vermeiden Sie Limonaden und gesüßte Getränke. Kaffee und Tee enthalten schützende Stoffe, die bei Diabetes gut sind. Es sollte jedoch ungesüßt und am besten ohne Milch konsumiert werden. Wenn Sie süßen möchten, sind Süßstoffe besser.

Viele Menschen mit Typ-2-Diabetes leiden an Bauchfett und Übergewicht. Gute Ernährungsgewohnheiten können in diesen Fällen zur Verbesserung der Gesundheit beitragen. Es kann gut sein, etwas Fülle zu haben, daher gilt die Empfehlung zur Gewichtsabnahme nicht für alle.

Diejenigen, die das Frühstück zubereiten, müssen die Ernährung verstehen. Zum Beispiel enthalten Frühstücksflocken und helles Brot viel Zucker und schnelle Kohlenhydrate, die den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen. Besser sind Haferbrei und grobes Knäckebrot oder ein anderes Vollkornbrot. Wurzelgemüse, Weißkohl und Brokkoli sind gesünder als Gurken und Tomaten. Erbsen, Bohnen und Linsen sind reich an Ballaststoffen und Protein und tragen zur Stabilisierung des Blutzuckerspiegels bei. Sie können eine gute Alternative zu Schweine- und Rindfleisch sein. Rapsöl und Olivenöl sind besser als Butter und Margarine.

Es erfordert eine große Eigenverantwortung, mit einer chronischen Krankheit wie Diabetes zu leben. Außerdem kann ein hoher Blutzuckerspiegel bei älteren Menschen natürlicher sein. Wie wir handeln sollten, hängt von mehreren Faktoren ab (Alter, Lebensgeschichte, somatischer Status). Als Unterstützung dienen die Werte für unsere Ältesten und die Tatsache, dass die Pflege personenzentriert sein sollte.

Die größte Herausforderung besteht wahrscheinlich darin, auf kluge Weise mit Personen mit einer Demenzdiagnose zu arbeiten. Es gibt viele Traditionen rund um die Kaffeestunde, insbesondere bei der älteren Generation, als oft mehrere Arten von Keksen serviert wurden. Viele Menschen schätzen gutes Essen und Süßigkeiten. Die Aufrechterhaltung des Konsums durch körperliche Bewegung kann im Alter aus verschiedenen Gründen schwieriger sein. Es muss einen individuellen Gesundheitsplan geben, der berücksichtigt, wen Sie pflegen und betreuen sollen, und der Selbstbestimmung sowie die oben genannten Aspekte berücksichtigt.

In Schweden konsumieren die meisten Menschen zu viel Salz. Mehr als ein Teelöffel pro Tag ist schädlich. Für Menschen mit Diabetes besteht das Risiko, dass der Körper Natrium ansammelt, was zu einem Anstieg des Blutdrucks führen kann.
Die Broschüre "Ernährung bei Diabetes - Ein Leitfaden" beschreibt vier verschiedene Arten von Ernährung, die alle gezeigt haben, positiv auf Diabetes einzuwirken.

Nächtliches Fasten


Viele müssen ein Abendessen haben, um sich wohlzufühlen und gut zu schlafen. Gute Routinen zur Begrenzung des nächtlichen Fastens sind ein Faktor zur Verringerung des Risikos von Unterernährung bei den Bewohnern. Ein nächtliches Essen kann den Schlaf verbessern, da wir von Natur aus müde werden, wenn der Magen voll ist. Einige Einrichtungen arbeiten mit Säröbombern. Das nächtliche Fasten sollte bei älteren Menschen 11 Stunden nicht überschreiten.

Die Länge des nächtlichen Fastens beeinflusst die Möglichkeit, genug Energie, Protein und Nährstoffe zu sich zu nehmen. Aggressivität in der Nacht kann auf zu wenig Nahrung während des Tages zurückzuführen sein.

Es gibt gesetzliche Anforderungen, um Maßnahmen gegen Unterernährung zu ergreifen. Das nächtliche Fasten sollte 11 Stunden nicht überschreiten. Wenn der Bewohner nicht in der Lage ist, seine Mahlzeiten selbst zu sich zu nehmen, sollte die Einrichtung zusätzliches Essen anbieten. Andernfalls besteht das Risiko, dass Bewohner von Unterernährung betroffen sind. In vielen Altenpflegeeinrichtungen können die Bewohner zusätzliche Snacks im Kühlschrank in ihrer eigenen Wohnung haben. Andere Altenpflegeeinrichtungen finden kreative Lösungen, indem sie Abendessen oder nächtliche Mahlzeiten anbieten.

Angepasste Ernährung


Falsche Ernährung birgt Gesundheitsrisiken. Kenntnisse über angepasste Ernährung sind in der Altenpflege notwendig. Für den Bewohner geht es um Wohlbefinden und Respekt, aber auch um ein präventives Element in der Pflege.

Es gibt viele verschiedene Zustände und Situationen, in denen die Ernährung an die Bedürfnisse des Bewohners angepasst wird, z. B. durch die Auswahl von Lebensmitteln oder Konsistenz. Kultur, Religion, Medikation, Krankheiten, Schluckbeschwerden und Allergien beeinflussen die Auswahl von Lebensmitteln für Menschen, die unterernährt sind oder Gefahr laufen, unterernährt zu sein.

Aus Sicht der Patientensicherheit sollte die Ernährung so gestaltet werden, dass sie zur Linderung von Symptomen, zur Steigerung des Wohlbefindens und zur Genesung beiträgt. Eine Voraussetzung für eine optimale individuelle Anpassung ist ein personenzentrierter Ansatz. Unterernährung ist eine häufige Ursache dafür, dass ältere Menschen vorzeitig sterben.

Die Auswahl der Lebensmittel zeigt, inwieweit die Einrichtung die Wünsche und Bedürfnisse des Einzelnen respektiert. Es kommt zum Beispiel vor, dass die Einrichtung einem Bewohner, der kein Schweinefleisch isst, ein langweilig zusammengestelltes vegetarisches Gericht serviert. Wenn die Alternativen nicht gut durchdacht sind, besteht die Gefahr, dass der Bewohner unterernährt wird und die Mahlzeitenplanung diskriminierend gegenüber Personen mit besonderen Bedürfnissen oder Wünschen ist.

Für den Bewohner ist es wichtig, dass die angepasste Ernährung schmackhaft, nahrhaft und sorgfältig zubereitet ist. Wenn das Essen in die Einrichtung geliefert wird, ist es wichtig, dass die Mitarbeiter und der Bewohner, falls gewünscht, Informationen darüber erhalten, was das Essen enthält. Bei Nahrungsmittelallergien ist es wichtig, verschiedene Gerichte getrennt zu halten, damit niemand versehentlich allergieauslösende Lebensmittel zu sich nimmt.

Gerichte sollten mit Kennzeichnungen wie glutenfrei, laktosefrei, milchfrei, sojafrei, nussfrei oder eiweißfrei versehen werden, wenn sie den Anforderungen der Lebensmittelvorschriften entsprechen.

Reflexionsfragen - Bedarf an angepasster Nahrungsaufnahme
Pflegepersonal:
• Stellen Sie routinemäßig den Bewohnern Fragen, was sie zum Frühstück möchten?
• Erhalten Sie regelmäßig Fortbildungen zu Ernährung?
• Bekommen Sie gute Informationen darüber, was das servierte Essen enthält?
• Haben Sie klare Informationen darüber, welche Bewohner spezielle Ernährungsbedürfnisse haben?
• Funktionieren die Routinen für Abendessen und nächtliches Fasten?

Leiter, Krankenschwestern, Ergotherapeuten und Physiotherapeuten:
• Gibt es gute Voraussetzungen, den Bewohnern Unterstützung bei der richtigen Ernährung zu bieten?
• Wie motivieren Sie die Bewohner, gesunde Lebensmittel zu wählen?
• Haben Sie regelmäßige Schulungen oder Reflexionen darüber, wie Sie gemeinsam mit der Ernährung umgehen können?
• Führen Sie einen Dialog mit dem Bewohner über Ernährung und Gesundheit?
• Haben Personen mit angepasster Ernährung, die mit Sorgfalt zubereitet und serviert wird, die gleiche Behandlung wie Personen mit normaler Ernährung?
• Haben die Bewohner Einfluss darauf, welche Gerichte serviert werden?

Bewohner und Angehörige:
• Bekommen Sie gute Ratschläge zur Ernährung?
• Wie viel Selbstbestimmung gibt es bei der Auswahl des servierten Essens?
• Gibt es die Möglichkeit, Zwischenmahlzeiten zu sich zu nehmen, wenn man hungrig ist?

Erland Olsson
Fachkrankenpfleger
Sofrosyne - Jeden Tag bessere Pflege

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